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Die Salzburger Kulturvereinigung feierte anlässlich der Kulturtage 2017 ihr 70-jähriges Bestehen. Im Zentrum des herbstlichen Kulturfestivals standen zwei Jubiläumsveranstaltungen.
„Im Schutze der Musen – Von Salzburg nach Nazareth“, so der Titel der Ausstellung von Johann Weyringer im Foyer des Großen Festspielhauses (9.-27.10.). Sie ist als eine Verneigung vor der Kunst, den darstellenden Künsten, speziell der Musik und als eine Würdigung der Kulturvereinigung, der Salzburger Festspiele und der Stadt Salzburg zu verstehen. Engel, Tanz und Musik – mit seinen Menschenbildern, Bildern des Glaubens, mythologischen Arbeiten, aber auch Städteansichten und Landschaften zeigt Johann Weyringer hier einen Reigen seiner ganz persönlichen Welt.
Mit dem Jubiläumskonzert (11.10.) verweisen zwei renommierte Salzburger Institutionen auf ihre langjährige Partnerschaft und das erste gemeinsame Konzert, welches die Salzburger Kulturvereinigung am 17. Oktober 1952 in der Großen Universitätsaula veranstaltete. Damals dirigierte Robert Wagner das Mozarteumorchester Salzburg. 500 Besucher hörten Zoltan Kodálys „Tänze von Galanta“, Bedřich Smetanas „Die Moldau“ und die fünfte Symphonie von Pjotr I. Tschaikowski. Damit legte Dr. Heinz Erich Klier den Grundstein für den Aufstieg der Kulturvereinigung zu Salzburgs führendem Konzertveranstalter.
Mit insgesamt 916 Konzerten für die Salzburger Kulturvereinigung war das Mozarteumorchester Salzburg über viele Jahrzehnte der engste Partner. Zum 70-Jahr-Jubiläum stellt sich das Spitzenensemble erstmals mit seinem neuen Chefdirigenten, dem Italiener Riccardo Minasi, dem Publikum der Kulturvereinigung vor. Das Programm ist identisch mit jenem von 1952 – bis auf das Lieblingswerk von Langzeit-Generalsekretär Dr. Heinz Erich Klier: dem Konzert für Klavier und Orchester KV 466 von W. A. Mozart.
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Die Salzburger Kulturvereinigung feierte gestern (11.10.) mit einem Festakt in der Residenz und dem anschließenden Jubiläumskonzert im Großen Festspielhaus das 70-jährige Bestehen. LH Haslauer überreichte einen persönlich gewidmeten Ehrenbecher des Landes an Dr. Klier, der als Generalsekretär den Grundstein legte und die Kulturvereinigung über viele Jahrzehnte hinweg prägte.
Heute ist die Salzburger Kulturvereinigung als führender Konzertveranstalter der Mozartstadt etabliert und lockt mit einem vielseitigen Programm rund 100.000 BesucherInnen pro Jahr in die Konzerte. Präsident Hans Schinwald und die Geschäftsführerinnen Josefa Hüttenbrenner und Elisabeth Fuchs, die seit 2009 das künstlerische Programm verantwortet, führten die Kulturvereinigung ins 21. Jahrhundert. Neben den traditionellen Konzerten gelang durch intensive Jugendarbeit, Online-Auftritt und Etablierung von Cross-Over-Konzerten eine Öffnung des Programms und die Erweiterung des Besucherkreises.