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Romeo und Julia, Romeo e Giulietta, Romeo et Juliette, Tony and Maria,… standen im Mittelpunkt der diesjährigen Pfingstfestspiele, egal ob auf der Bühne der Felsenreitschule, im Großen Haus und im Haus für Mozart, im Großen Saal des Mozarteum, in der Kollegienkirche, im Landestheater oder auch auf der Leinwand im Das Kino.
Abschluss-Presseaussendung der Salzburger Pfingstfestspiele
(SF, 16. Mai 2016) Mit Standing Ovations und begeistertem Jubel wurde die erste Premiere der diesjährigen Salzburger Pfingstfestspiele am Freitagabend vom Publikum aufgenommen. Für die West Side Story hatte der Bühnenbildner George Tsypin die Felsenreitschule in einen Straßenzug New Yorks verwandelt: 50 Tonnen Stahl, 8 Tonnen Plexiglas und 8 Tonnen Holz wurden in den Werkstätten der Festspiele dafür verbaut. Siebenundvierzig, in internationalen Castings handverlesene Sänger, Tänzer und Schauspieler machten die tragische Liebesgeschichte nach dem Vorbild des unsterblichen Liebespaares von William Shakespeare lebendig. Die Kostümausstattung im Stil der 1950er Jahre stammt von Ann Hould-Ward. 270 Kostüme wurden individuell von den Kostümwerkstätten der Festspiele gefertigt. 60 Mitarbeiter, 8000 Arbeitsstunden und 1800 Meter Stoff waren dafür nötig! Unter der Leitung von Gustavo Dudamel spielte das Simón Bolívar Orchestra of Venezuela nicht nur leidenschaftlich temperamentvolle südamerikanische Rhythmen, sondern begleitete auch die Duette von Tony und Maria mit gefühlvoller Zartheit. Patrick Woodroffe, der schon die Rolling Stones, Michael Jackson und Elton John in das richtige Licht setzte, war für das meisterliche Licht-Design zuständig und Liam Steel entwickelte eine neue, spektakuläre Choreografie mit akrobatischen Kampfszenen und hinreißenden Tanzeinlagen. Auch der Regisseur Philip Wm. McKinley beschritt mit seiner Inszenierung neue Wege. Die Frage, was nach Tonys Tod aus Maria wurde, liegt seiner Konzeption zugrunde, und so besetzte er die Rolle der Maria doppelt. Michelle Veintimilla spielt an der Seite von Norman Reinhardt als ihrem Tony die Maria der Vergangenheit, während Cecilia Bartoli als erwachsen gewordene Maria sich Jahrzehnte später ihrer verlorenen Liebe erinnert.
Es waren die fünften Pfingstfestspiele, die Cecilia Bartoli künstlerisch leitete. Unter dem Motto „Romeo und Julia“ gab es ein breitgefächertes Programm, das verschiedenste Genres bediente: Zwölf Veranstaltungen – Konzerte, Oper, Ballett, eine Lesung, drei Kinofilme und ein Galadinner – fanden zwischen 13. und 16. Mai 2016 statt. Mehr